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Spieltheorie

Ohne die Möglichkeiten eines Spielers einzuschränken, kann von ihm theoretisch sogar verlangt werden, dass er seine Strategie bereits zu Beginn des Spiels geheim festlegen muss. Außerdem kann es für einen Spieler durchaus sinnvoll sein, seine Strategie nicht fest zu wählen, sondern gemäß einer von ihm festgelegten Wahrscheinlichkeitsverteilung zufällig „auszuwürfeln“ – eine solche Verfahrensweise wird gemischte Strategie genannt. Das Gefangenendilemma ist ein klassisches Beispiel der Spieltheorie, das den Konflikt zwischen individueller Rationalität und kollektivem Nutzen veranschaulicht. In diesem Szenario werden zwei Spieler verhaftet und müssen entscheiden, ob sie zusammenarbeiten oder einander verraten. Das Dilemma entsteht, weil gegenseitige Zusammenarbeit zwar zu einem besseren Ergebnis für beide führt, der Anreiz zum Verrat jedoch zu einem schlechteren Ergebnis führen kann, wenn sich beide Spieler für den Verrat entscheiden.

  • Gerecht wird diese Darstellungsform am ehesten solchen Spielen, bei denen alle Spieler ihre Strategien zeitgleich und ohne Kenntnis der Wahl der anderen Spieler festlegen.
  • Um Fragestellungen spieltheoretisch zu analysieren, werden sogenannte Lösungskonzepte verwendet.
  • Vorgänge der Koordination von Funkfrequenzen bei schlecht verabredeten Rettungseinsätzen eingeschlossen, sämtliche Einpersonenspiele aber ausgeschlossen.
  • Dieses Framework ist besonders nützlich in Szenarien wie Verhandlungen, bei denen die Spieler die Reaktionen anderer auf der Grundlage ihrer eigenen Entscheidungen vorhersehen müssen.

Die Spieler versuchen herauszufinden was die beste Handlung in der jeweiligen Situation sein könnte. Heutzutage dient die Theorie der statischen Spiele als Grundlage für viele weitere Spieltheoretische Konzepte und Lösungswege. In der Normalform werden Spiele in einer Matrix dargestellt (Davis D. Morton 2005, 22). Die Strategiemengen aller Spieler werden dabei gegenübergestellt und die Auszahlungen für jede Strategiekombination angegeben. Vom großen Nutzen ist außerdem die Tatsache, dass in der Normalform komplizierte Entscheidungsprobleme auf die wichtigsten Kernentscheidungen reduziert werden (Winter 2019, 13-14). Spiele, die in der Normalform gespielt werden, sind beispielsweise das Gefangendilemma, Chicken Game, Matching Pennies oder Battle of the Saxes.

Einsch�tzungen �ber die Effizienz von Entscheidungsfindungsprozessen

Kooperative Spieltheorie ist als axiomatische Theorie von Koalitionsfunktionen (charakteristischen Funktionen) aufzufassen und ist auszahlungsorientiert. Die nicht-kooperative Spieltheorie ist ein Teilgebiet der Mikroökonomik, während die kooperative Spieltheorie einen Theoriezweig eigener Art darstellt. Bekannte Konzepte der kooperativen Spieltheorie sind der Kern, die Shapley-Lösung und die Nash-Verhandlungslösung.

Insgesamt bietet die Spieltheorie einen nützlichen Rahmen für die Modellierung und das Verständnis von Situationen in der realen Welt, in denen Einzelpersonen strategische Entscheidungen auf der Grundlage der Handlungen anderer treffen müssen. Die oben aufgeführten Beispiele verdeutlichen die breite Palette von Anwendungen in Wirtschaft, Politik und sozialen Interaktionen. Die Spieltheorie befasst sich mit der Frage, wie Menschen in Situationen, in denen ihre Handlungen andere beeinflussen, Entscheidungen treffen und umgekehrt. Sie wird zur Modellierung und Analyse eines breiten Spektrums sozialer Interaktionen verwendet, von einfachen Spielen wie Stein-Papier-Schere bis hin zu komplexen politischen und wirtschaftlichen Verhandlungen. Die Spieltheorie kann auf Situationen angewandt werden, in denen es zwei oder mehr Spieler gibt, von denen jeder eine Reihe von Strategien zur Verfügung hat und die jeweils versuchen, ihren eigenen Gewinn oder Nutzen zu maximieren.

Wiederholte Spiele

Die Interaktionen zwischen den Spielern werden häufig mit Hilfe einer Auszahlungsmatrix modelliert, die die Ergebnisse aller möglichen Handlungskombinationen aufzeigt. Die Spieltheorie hat ein breites Anwendungsspektrum in verschiedenen Disziplinen. In der monro casino bonus code Wirtschaft wird sie verwendet, um Modell Marktwettbewerb, Preisstrategien und Auktionsdesigns. In der Politikwissenschaft hilft die Spieltheorie bei der Analyse von Wahlverhalten, Koalitionsbildung und internationalen Beziehungen. Darüber hinaus wird sie in der Biologie eingesetzt, um Evolutionsstrategien und Tierverhalten zu untersuchen und zu veranschaulichen, wie sich Organismen durch strategische Interaktionen an ihre Umwelt anpassen.

Erste Formulierung und weitere Entwicklung

Die Regeln eines Spiels lassen sich im Sinne eines rein mathematischen Modells durch mathematische Objekte (Zahlen, Mengen und Funktionen) beschreiben. Damit lassen sich neben den eigentlichen Gesellschaftsspielen beliebige interaktive Entscheidungsprozesse ökonomischer Art modellieren. Im Gegensatz zu Situationen, die in der klassischen Entscheidungstheorie untersucht werden, sind an Spielen mindestens zwei Entscheider (Spieler) beteiligt. In manchen Situationen können Spieler gemischte Strategien anwenden, bei denen sie ihre Auswahl unter den verfügbaren Optionen zufällig treffen, um die Gegner im Unklaren zu lassen. Ein Gleichgewicht mit gemischten Strategien entsteht, wenn Spieler ihre Strategien so wählen, dass kein Spieler davon profitieren kann, seine Strategie angesichts der Strategien der anderen zu ändern. Dieses Konzept ist besonders in Wettbewerbsumgebungen relevant, in denen Spieler versuchen, einen Vorteil zu behalten, indem sie Unvorhersehbarkeit in ihre Aktionen einbringen, was es zu einem kritischen Aspekt der strategischen Entscheidungsfindung macht.

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